Melodische Arien und spektakuläre Bühnenszenen

Studierende des TUM Campus Heilbronn besuchen die Proben zu Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Don Giovanni“ am Theater Heilbronn.

Von TUM Campus Heilbronn

Einige Dinge sind bei Theaterproben tabu, erklärt Mara Goga, Dramaturgieassistentin am Theater Heilbronn, den Gästen vom TUM Campus Heilbronn gleich zu Beginn des Probenbesuchs: „Bitte applaudiert nicht. Im Theater bringt es Unglück, bei den Proben zu klatschen.“ Im Rahmen der Kooperation zwischen TUM Campus Heilbronn, Theater Heilbronn und Württembergischen Kammerorchester (WKO) besuchten diese Woche acht Studierende des TUM Campus Heilbronn die Proben zu Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Don Giovanni“. Außerdem bat Goga um Nachsicht, dass bei Proben nicht alles perfekt sei.

Was die TUM-Studierenden während des rund einstündigen Probenbesuchs zu sehen und zu hören bekommen, sind dann aber Darbietungen auf höchstem Niveau: Vor der Kulisse einer schlichten Häuserfassade wechseln sich dramatische Orchesterklänge mit melodischen Arien und spektakulären Bühnenszenen ab: Da nimmt Frauenheld Don Giovanni eine seiner Eroberungen huckepack und duelliert sich mit ihrem Vater auf Leben und Tod. Vom Orchestergraben aus gibt WKO-Chefdirigent Risto Joost den Sängerinnen und Sängern immer wieder Tipps, was sie noch verbessern können, und arbeitet mit ihnen feinste Nuancen heraus.

Zeitlose Inszenierung eines aktuellen Stoffs

Bei der anschließenden Gesprächsrunde mit Mara Goga, Risto Joost, WKO-Intendantin Katrin Kirsch, Theaterpädagogin Simone Endres, und dem musikalischen Assistenten des Chefdirigenten Vilmantas Kaliunas schildern die TUM-Studierenden ihre Eindrücke: Besonders beeindruckt haben sie die Darbietungen der am Beginn ihrer Karriere stehenden Sängerinnen und Sänger. Joost gibt Einblicke in seine Arbeit: Ihm sei es wichtig, die Sängerinnen und Sänger bestmöglich zu unterstützen, sagt er, und fügt hinzu: „Gott sei Dank werden wir niemals perfekt sein. Wir können uns nur immer wieder verbessern, es ist ein dynamischer Prozess.“ Goga erklärt die Idee hinter der Inszenierung von Regisseur Axel Vornam: Zeitlos sei sie, was man schon am Bühnenbild sehen könne. Schließlich gebe es auch in der Gegenwart Männer wie Don Giovanni, die denken, die Welt gehöre ihnen.

Premiere hat Don Giovanni am Freitag, 7. Februar, 19.30 Uhr. Alle TUM-Studierenden haben freien Eintritt.

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