Begleiten Sie die aim in eine Diskussion, die tief in die Seele unserer Gesellschaft blickt: das interaktive Podiumsgespräch am 1. Februar. Hier wird die Frage aufgeworfen, warum in unseren Schulen nur eine Sprache gesprochen werden soll, wenn doch so viele andere in den Köpfen unserer Kinder und Jugendlichen leben.
Von Robert Mucha, Foto: aim
Am Abend des 1. Februars, wenn die Dämmerung über Heilbronn hereinbricht, werden im FORUM des Bildungscampus Stimmen laut, die mehr sind als nur ein Echo der Zeit. Es sind Stimmen, die von unserer Zukunft erzählen, von der Vielfalt, die unsere Kinder und Jugendlichen in ihren Köpfen tragen, von Sprachen, die mehr sind als nur Worte – sie sind Brücken zwischen Welten.
Die aim öffnet die Türen zu einem Raum, in dem die Grenzen der üblichen Schulsprache hinterfragt werden. Hier geht es nicht nur um Deutsch, sondern um die Rolle, die andere Sprachen, die Muttersprachen unserer Kinder, in der Bildung spielen könnten. In unseren Schulen werden diese oft als Störfaktoren gesehen, aber was verlieren wir, wenn wir Mehrsprachigkeit unterdrücken? Von 17:00 bis 18:30 Uhr dreht sich also alles um die Frage, warum in unseren Schulen oft nur eine Sprache gesprochen wird, obwohl in den Köpfen unserer Kinder und Jugendlichen ein ganzes Universum an Sprachen existiert.
Dieses Podium ist ein Kaleidoskop von Expertenmeinungen und -erfahrungen. Rosemarie Tracy, Seniorprofessorin für Anglistische Linguistik, bringt ihre Forschung zum Spracherwerb unter verschiedenen Bedingungen mit ein. Judith Purkarthofer, Juniorprofessorin für Germanistische Linguistik, wird ihre Einsichten zum Spracherleben mehrsprachiger Sprecher in verschiedenen sozialen Kontexten teilen. Karin Schüttler, Leiterin des Schul-, Kultur- und Sportamtes der Stadt Heilbronn, und Melanie Haußmann, Rektorin der Heinrich-von-Kleist-Realschule, werden über ihre Erfahrungen in der Umsetzung sprachsensibler Bildungsprogramme berichten.
Gemeinsam wollen sie eine Diskussion anregen, die tiefere Fragen stellt: Wie gehen wir mit sprachlicher Vielfalt im Bildungswesen um? Ist es Zeit, unsere Vorstellung von Einheitssprache in Schulen neu zu denken?
Moderiert wird der Abend von Dr. Anna Weiland, die durch diese Diskussion navigiert, die so viel mehr ist als nur ein Gespräch über Sprache. Es ist eine Diskussion über Identität, Bildung und die Zukunft unserer Gesellschaft. Für alle, die an diesem anregenden Austausch teilnehmen möchten, steht eine kostenlose Anmeldung unter folgendem Link bereit. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich in die Diskussion einzubringen und die Zukunft der Bildung in unserer Gesellschaft mitzugestalten.