Innovationsgeist im Herzen Heilbronns: Professorin Conny Mayer-Bonde und ihr Blick auf die Zukunft des DHBW CAS.
Von Robert Mucha, Foto: DHBW Heilbronn
Der Bildungscampus in Heilbronn brummt vor Ideen und Tatendrang, angeführt von den frischen Gedanken einer neuen Akteurin: Professorin Conny Mayer-Bonde, die kürzlich das Amt der Dekanin Wirtschaft am Center for Advanced Studies der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW CAS) übernommen hat. Mit einem beruflichen Hintergrund, der von der DHBW Ravensburg geprägt ist, bringt Mayer-Bonde nicht nur Erfahrung, sondern auch eine klare Vorstellung von Qualität und Wachstum mit in die Wirtschaftsfakultät des DHBW CAS.
Wie die “Heilbronner Stimme” berichtet, zählt für Mayer-Bonde, die ihre neuen Aufgaben mit sichtbarer Begeisterung angeht, die Qualität des Studiums mehr als die bloße Anzahl der angebotenen Kurse. Heilbronn als jüngster Standort der DHBW-Satelliten hat bei ihr einen besonderen Eindruck hinterlassen. “Ich bin begeistert”, so Mayer-Bonde. In ihren Augen ist der Bildungscampus ein Ort des Voranschreitens, ein inspirierendes Netzwerk von Bildungs- und Forschungsinstitutionen, in dem Konkurrenzdenken keinen Platz hat. Stattdessen gilt es, die Bälle gemeinsam im Spiel zu halten und nach vorn zu treiben.
Die Strategie der neuen Wirtschaftsdekanin umfasst Wachstum, aber nicht um jeden Preis. “Wir können wachsen, und wir werden wachsen”, sagte Mayer-Bonde, ohne sich auf konkrete Zahlen festzulegen. Hierbei spielt die Verfügbarkeit von Lehrräumen eine geringere Rolle, da die Kurse auch landesweit angeboten werden. Der Schlüssel liegt in der Qualität der Lehrenden, die für Mayer-Bonde stets die “klare Vorgabe” ist. Mit einem Lehrkörper, der in Heilbronn aus 24 wissenschaftlichen Leitern und etwa 185 Dozenten besteht, betreut das DHBW CAS ein breites Spektrum an Studiengängen im größten Fachbereich Wirtschaft.
Die Nähe zu Unternehmen und die Praxisorientierung sieht Mayer-Bonde als eine der Stärken der Dualen Hochschule. Sie spricht von einem “Seismographen”, der in der Lage ist, selbst kleinste Schwingungen im Wirtschaftsgefüge zu registrieren. “Wir spüren, wo die Bedarfe sind”, erklärt sie im Dialog mit der “Heilbronner Stimme”. Aktuell rücken Themen wie Fachkräftemangel oder Recruiting in den Fokus, und die Studierenden am DHBW CAS, die bereits beruflich aktiv sind, bringen frische und anspruchsvolle Perspektiven in die Bildungseinrichtung.
Neben der Weiterentwicklung bestehender Programme denkt Mayer-Bonde auch über neue Wege nach, insbesondere im Bereich der Weiterbildung mit Zertifikaten. Diese Entwicklung sei bereits jetzt “super”, und die Nachfrage aus den Betrieben sei groß. Die Internationalisierung der Hochschule ist ein weiteres Ziel, das Mayer-Bonde energisch vorantreiben möchte. Obwohl die DHBW weltweit Partnerhochschulen hat, fehlen eigene englischsprachige Angebote – eine Lücke, die sie zu schließen gedenkt.
Professorin Mayer-Bonde ist sich bewusst, dass sie in einer Zeit des Umbruchs und der Möglichkeiten antritt. In ihren ersten 100 Tagen möchte sie zuhören, lernen und den Austausch mit allen Beteiligten suchen, bevor es daran geht, den Fachbereich Wirtschaft konsequent auszubauen. Mit dieser besonnenen Herangehensweise und einem klaren Blick für das Machbare will sie die DHBW CAS in die Zukunft führen.