Künstliche Intelligenz trifft auf Just-do-it-Mentalität: Neuer Professor verstärkt DHBW Heilbronn

Von Robert Mucha, Foto: DHBW Heilbronn

Mit Dr. Giacomo Welsch gewinnt die DHBW Heilbronn einen Experten für Datenanalyse und KI, der nicht nur Fachwissen vermitteln will, sondern auch eine neue Denkweise: „Angst vor Fehlern hemmt die Kreativität“, sagt der ehemalige Abteilungsleiter von IDS Imaging Development Systems.

Die Digitalisierung schreitet voran – und die DHBW Heilbronn rüstet auf. Seit Januar 2025 verstärkt Dr. Giacomo Welsch als Professor für Wirtschaftsinformatik die digitalen Studiengänge. Der promovierte Wirtschaftsinformatiker bringt dabei nicht nur Expertise aus Wirtschaft und Forschung mit, sondern auch eine klare Vision für die Lehre.

„Neben den Fachkenntnissen ist es mir wichtig, den Studierenden das richtige Mindset mitzugeben“, erklärt Welsch. „Sie sollen selbstständig arbeiten können und Probleme als Herausforderung betrachten.“ Eine Einstellung, die er selbst von der Universität Würzburg über das Statistische Landesamt Bayern bis zu seiner Position als Abteilungsleiter bei IDS Imaging Development Systems gelebt hat.

In den Studiengängen Wirtschaftsinformatik sowie Data Science und Künstliche Intelligenz will Welsch vor allem praxisnah lehren. Seine Expertise in Predictive Analysis, maschinellem Lernen und betriebswirtschaftlichen Informationssystemen kommt dabei gerade zur rechten Zeit: Die DHBW Heilbronn treibt die Integration von KI in der Lehre voran.

„KI ist vor allem ein Sparringspartner“, sagt Welsch, der im hochschuleigenen Arbeitskreis für KI in der Lehre mitarbeitet. „Man kann eigene Ideen weiterentwickeln und gezielt nach Informationen suchen.“ Gleichzeitig warnt er vor blindem Vertrauen in die Technologie: Sie sei zwar hilfreich, aber noch nicht ausgereift.

Die Herausforderungen der Wirtschaft hat Welsch dabei fest im Blick: „Technologien wie die Künstliche Intelligenz entwickeln sich in rasantem Tempo weiter“, beobachtet er. „Allerdings kommen viele Unternehmen mit dieser Entwicklung nicht im gleichen Tempo mit.“ Themen wie Datenerhebung, Internet of Things und maschinelles Lernen werden daher seine Lehre und Studentenprojekte prägen.

Der Standort Heilbronn bietet dafür beste Voraussetzungen. „Hier am IPAI kann man sich über aktuelle Themen und Praxiserfahrungen austauschen“, schwärmt Welsch vom Innovationspark Künstliche Intelligenz. „In den letzten zwei Jahren habe ich selbst in der Community viel dazu gelernt.“ Die Nähe zu Institutionen wie der TU München und der ETH Zürich schafft dabei ein einzigartiges Ökosystem für Innovation und Wissenstransfer.

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