Von Robert Mucha, Foto: DallE/Robert Mucha
Das Ferdinand-Steinbeis-Institut (FSTI) und die Technische Universität München (TUM) haben das ambitionierte Forschungsprojekt „track4science“ ins Leben gerufen. Mit einer speziell entwickelten Smartphone-App soll das Mobilitätsverhalten der Menschen erfasst und die anonymisierten Daten der Wissenschaftsgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden.
„Mit ‘track4science’ schaffen wir eine einzigartige Möglichkeit, das Mobilitätsverhalten zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln“, erklärt Heiner Lasi, Institutsleiter des FSTI. Das Projekt startet zunächst auf dem Bildungscampus Heilbronn und richtet sich an Studierende und Mitarbeiter. Später soll es auf weitere Bevölkerungsgruppen ausgeweitet werden.
Einblicke in die Mobilität der Zukunft
Von Mai 2024 bis Juli 2025 werden die Bewegungsdaten der Teilnehmenden mittels GPS-Technologie erfasst. Diese Daten ermöglichen es, das Mobilitätsverhalten detailliert zu analysieren und darauf basierende Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität zu entwickeln. Prof. Dr. Christoph Ungemach von der TUM betont die Bedeutung der GPS-basierten Messungen: „Diese sind essentiell, um das Mobilitätsverhalten zu analysieren und nachhaltige Maßnahmen im Feld zu testen.“
Reallabor für nachhaltige Mobilität
Der Bildungscampus in Heilbronn dient als Reallabor, in dem Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität erprobt werden. „Die Möglichkeit, personalisiertes Feedback bereitzustellen und wissenschaftlich zu evaluieren, hilft, Verhaltensänderungen zu fördern“, so Ungemach. Das Projekt wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) mit 200.000 Euro gefördert, zusätzlich unterstützt die Dieter Schwarz Stiftung das Projekt.
Bedeutung für die Region Heilbronn-Franken
Das Projekt hat das Potenzial, die Mobilitätsforschung und die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen entscheidend voranzutreiben. „track4science“ soll nicht nur wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, sondern auch konkrete Vorteile für die regionale Wirtschaft und Gesellschaft bringen. Durch die enge Zusammenarbeit mit der TUM und die aktive Teilnahme der Studierenden und Mitarbeiter am Bildungscampus wird Heilbronn-Franken zu einem Vorreiter in der Mobilitätsforschung.
Über das Ferdinand-Steinbeis-Institut
Das Ferdinand-Steinbeis-Institut forscht international im Bereich Digitalisierung und Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Es hat Standorte auf dem Bildungscampus in Heilbronn und am Steinbeis-Campus Stuttgart.
Über die Technische Universität München (TUM)
Die TUM gehört zu den führenden Universitäten Europas und bietet ein breites Spektrum an innovativer Forschung und exzellenter Ausbildung. Prof. Dr. Christoph Ungemach arbeitet am Lehrstuhl für Marketing der TUM School of Management und ist Experte im Bereich Choice Architecture für nachhaltiges Konsumentenverhalten.
Über den mFUND des BMDV
Der mFUND fördert datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie unter mFUND.
Mit „track4science“ setzen das Ferdinand-Steinbeis-Institut und die Technische Universität München ein starkes Zeichen für die Mobilität der Zukunft und leisten einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Teilnahme am Projekt ist eine einmalige Gelegenheit, Teil dieser innovativen Forschung zu sein und die Mobilität von morgen aktiv mitzugestalten.
Einen sehenswerten Beitrag hierzu gab es auch bei L-TV!