Von Robert Mucha, Foto: experimenta
Mit der erfolgreichen Umgestaltung des Experimenta-Platzes auf der Neckarinsel setzt Heilbronn ein starkes Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung. Elf neue Grüninseln mit klimagerechten Bäumen und Sträuchern, ergänzt durch eine moderne Bewässerungs- und Benebelungsanlage, sorgen nun für mehr Aufenthaltsqualität und laden Bürger und Besucher gleichermaßen zum Verweilen ein.
Ein neuer grüner Oase für Heilbronn
Die Umgestaltung des Experimenta-Platzes ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts „Umbau Innenstadt“ der Stadt Heilbronn und trägt maßgeblich zur Erreichung der städtischen Klimaziele bei. Durch die Entsiegelung asphaltierter Flächen und die Anlage von elf zusätzlichen Grüninseln mit klimawirksamen Pflanzen wird der Platz nicht nur optisch aufgewertet, sondern auch ökologisch nachhaltig gestaltet. Diese neuen Grünflächen bieten nicht nur zahlreiche Sitzmöglichkeiten, sondern auch einen wichtigen Lebensraum für Insekten und verbessern das Mikroklima durch die Aufnahme von Regenwasser und die Schaffung von Schattenflächen.
Zur feierlichen Einweihung der neuen grünen Oase erklärte Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin der experimenta: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der großzügigen Entsiegelung unseren Platz attraktiver gestalten konnten. Zudem können wir damit – in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Heilbronn – einen wichtigen Meilenstein im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsziele erreichen und für ein besseres Mikroklima sorgen.“
Nachhaltige Stadtentwicklung
Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel lobte die gelungene Neugestaltung des Platzes und betonte: „Die elf Grüninseln mit Schattenflächen, kühlenden Pflanzen, Nebeldüsen und Versickerungsflächen sind ein weiteres herausragendes Beispiel, wie Stadtentwicklung neue Wohlfühlorte schaffen kann – auch für heiße Sommertage. Heilbronn hat hier am Experimenta-Platz wieder ein gutes Stück an urbaner Aufenthaltsqualität dazugewonnen.“
In Zeiten des Klimawandels gewinnen Grünflächen in Städten zunehmend an Bedeutung. Resiliente und hitzetolerante Pflanzen sowie effiziente Bewässerungssysteme tragen dazu bei, ein starkes und anpassungsfähiges Ökosystem zu schaffen. Bei der Bepflanzung des Experimenta-Platzes kommen daher sogenannte Zukunftsbäume wie die Mehlbeere, Waldkiefer, Himalaya-Birke, Rotahorn und Zerreiche zum Einsatz. Ergänzt werden diese durch Sträucher wie die immergrüne Duftblüte und die Felsenbirne.
Ein Ausgleich für den KI-Pavillon
Die Neugestaltung des Experimenta-Platzes dient auch als wichtiger stadtklimatischer Ausgleich für den kürzlich eröffneten KI-Pavillon. Dieses temporäre Holzgebäude an der Hagenbucherbrücke sensibilisiert die Öffentlichkeit und Schulklassen für das zukunftsweisende Thema Künstliche Intelligenz – anschaulich und spielerisch aufbereitet.
Mit der Neugestaltung des Experimenta-Platzes zeigt Heilbronn einmal mehr, wie sich Nachhaltigkeit und Lebensqualität in der Stadtentwicklung vereinen lassen. Die neuen Grünflächen sind nicht nur ein Gewinn für das Stadtklima, sondern auch für die Bewohner und Besucher der Stadt.
Durch diese Maßnahme stärkt Heilbronn seine Position als Vorreiter in der nachhaltigen Stadtentwicklung und zeigt, wie wichtig grüne Oasen in urbanen Räumen sind.