Forschung auf Rekordniveau: Hochschule Heilbronn treibt regionale Innovation voran

Von Robert Mucha, Foto: HHN

Das Institut für Digitalisierung und elektrische Antriebe (IDA) verzeichnet Rekordzahlen bei Drittmitteln und stärkt das regionale Innovationsökosystem mit vielfältigen Kooperationen.

Der Bildungscampus Heilbronn und seine Außenstandorte entwickeln sich immer mehr zu Innovationstreibern der Region. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist das Institut für Digitalisierung und elektrische Antriebe (IDA) am Campus Künzelsau der Hochschule Heilbronn, das sein Wirtschaftsjahr 2024 mit Rekordergebnissen abgeschlossen hat.

Millionen für die Forschung

Seit seiner Gründung im Jahr 2019 hat das IDA mehr als 5,7 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben. Diese beachtliche Summe unterstreicht die wachsende Bedeutung der anwendungsorientierten Forschung an der Hochschule Heilbronn und ihrer Standorte. Derzeit beschäftigt das Institut dreizehn Mitarbeiter, die an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und elektrischen Antrieben forschen.

„Das IDA-Institut stärkt die Weiterentwicklung im Forschungs- und Entwicklungsbereich“, heißt es in der Mitteilung der Hochschule. Besonders bemerkenswert ist neben den Drittmitteleinnahmen auch die Zahl der Patente und Erfindungsmeldungen, die ebenfalls Rekordniveau erreicht haben.

Talente in der Region halten

Ein zentrales Anliegen des Instituts unter der Leitung von Professor Jürgen Ulm ist es, hochqualifizierte Fachkräfte in der Region zu halten. Neben Kooperationen mit Hochschulen, Universitäten und der Industrie bietet das IDA auch die Möglichkeit, Promotionen in Zusammenarbeit mit Universitäten zu absolvieren.

„Das hat den Vorteil, dass die Region mit wissenschaftlich ausgebildetem Personal versorgt wird und dieses nicht in die Ballungsgebiete abwandern muss. Von dieser Vorgehensweise profitiert unser Campus und unsere Industrie gleichermaßen“, erklärt Professor Ulm, der als Institutsleiter fungiert.

Wissenstransfer in die Region

Das IDA hat sich als wichtiger Bestandteil des regionalen Innovationssystems etabliert. Mit gut ausgestatteten Laboren, institutsinternen Schulungen und der Möglichkeit für einen Gastwissenschaftler-Status bietet es attraktive Bedingungen für Forschungspartner aus Industrie und Wissenschaft.

Regelmäßige Veranstaltungen wie das „Symposium Elektromagnetismus“, das im Februar 2025 bereits zum elften Mal stattfand, oder spezielle Workshops zur magnetischen Messtechnik und zu elektrischen Maschinen fördern den Wissensaustausch zwischen Studierenden, Wissenschaftlern und Industriepartnern. Bei einigen dieser Veranstaltungen kooperiert das Institut mit der Technischen Akademie in Esslingen.

Teil eines größeren Netzwerks

Das IDA reiht sich ein in die wachsende Zahl von Instituten und Forschungseinrichtungen, die das Bildungs- und Innovationsökosystem in und um Heilbronn stärken. Zusammen mit anderen Initiativen wie der kürzlich angekündigten Kooperation zwischen der Hochschule Heilbronn und OPTIMA pharma oder den Aktivitäten am Innovationspark Artificial Intelligence (IPAI) trägt es zur dynamischen Entwicklung der Region bei.

Hochschulen mit ihren Forschungsinstituten sind „zentraler Bestandteil des regionalen Innovationssystems geworden“, betont die Hochschule Heilbronn. Besonders die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) sind stark in der anwendungsorientierten Forschung und im Wissenstransfer, wodurch sie häufig als „Innovationspole ihrer Regionen“ fungieren.

Mit seinen Schwerpunktthemen Digitalisierung elektromagnetischer Antriebe, Sensorik und Messtechnik arbeitet das IDA-Institut bereits seit seiner Gründung erfolgreich mit regionalen Akteuren zusammen und stärkt so den Technologiestandort Heilbronn-Hohenlohe.

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