Von Robert Mucha, Foto: DHBW Heilbronn
Rund 240 Teilnehmende aus über 20 Ländern kamen Mitte April in Paola auf Malta zusammen, um über die Zukunft der dualen Hochschulbildung auf internationaler Ebene zu diskutieren. Gemeinsam soll die europäische Mobilität intensiviert sowie Joint Masterprogramme und ein Industrial PhD aufgebaut werden.
Mit einer eindrucksvollen Auftaktveranstaltung setzte die europäische Hochschulallianz EU4Dual Mitte April ein starkes Zeichen für die Zukunft der dualen Hochschulbildung. Rund 240 Teilnehmende aus über 20 Ländern kamen in Paola auf Malta zusammen, um gemeinsam über die Weiterentwicklung und Internationalisierung des dualen Hochschulsystems zu diskutieren. Die DHBW, als Teil dieser Allianz, engagiert sich für die Verbreitung des dualen Bildungsmodells über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus.
Ein visionärer Start in die Konferenz
Ein Höhepunkt der Konferenz war die Videobotschaft von Iliana Ivanova, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend. Sie betonte die beeindruckenden Fortschritte der Allianz: „Ihr Ehrgeiz, die akademische Mobilität zwischen den Einrichtungen zu fördern, zeigt, dass Sie einen hohen Standard gesetzt haben. Auf europäischer Ebene sind wir entschlossen, dieses Projekt im Rahmen der Europäischen Hochschulinitiative zu unterstützen“.
Zukunftsweisende Themen und Diskussionen
Die Konferenz setzte sich intensiv mit den Themen “Future of Work” und “Dual Higher Education” auseinander. Im Zentrum standen technologische Transformationen, die Dynamiken von New Work und die für die Industrie 5.0 erforderlichen Kompetenzen. Darüber hinaus wurden Modelle zur Gestaltung der Zukunft der Bildung auf europäischer Ebene erörtert. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Entwicklung eines länderübergreifenden Promotionsprogramms in Zusammenarbeit mit Dualen Partnern.
Innovationen im Bereich der dualen Ausbildung
Ein besonderer Erfolg für die DHBW war die Vorstellung des gemeinsamen Masterprogramms in AI und Data Science. „Gemeinsam mit Partnern der EU4Dual Partnerhochschulen bauen wir den ersten internationalen Dualen Master in Data Science and AI. Berufsintegriert studieren in Spanien, Frankreich, Ungarn, Österreich und Deutschland wird möglich“, erklärte Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde.
Ausblick und nächste Schritte
Die mehrtägige Konferenz bot eine Plattform für praktische Strategien, neue Trends und kollaborative Ansätze. Die intensive Arbeit in Malta wird nun in den Projektgruppen der Hochschulallianz weiter vertieft. Ziel ist es, den gemeinschaftlichen transformativen Einfluss auf das duale Hochschulstudium zu fördern und die europäische Mobilität von Studierenden und Hochschulbeschäftigten zu intensivieren. Die nächste EU4Dual Konferenz wird 2025 von der Universität Mondragon aus Spanien und der Ecole Superieure des Technologies Industrielles Avancees (ESTIA) aus Frankreich ausgerichtet.
Fazit:
Die erste Annual Conference der EU4Dual auf Malta war ein voller Erfolg. Mit wegweisenden Diskussionen, innovativen Bildungsansätzen und einer starken internationalen Zusammenarbeit setzt die Hochschulallianz ein klares Zeichen für die Zukunft der dualen Hochschulbildung in Europa.