Doppelte Auszeichnung für wegweisende Masterthesis: Friedrich Carrle brilliert

Von Robert Mucha, Foto: HHN

Hochschule Heilbronn ehrt Friedrich Carrle für seine herausragende Masterthesis über die Generierung künstlicher EEG-Daten

Ein doppelter Erfolg für Friedrich Carrle: Der Absolvent und wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule Heilbronn hat sowohl den Thomas Gessmann Förderpreis als auch den Wirtschaftsjuniorenpreis für seine wegweisende Masterthesis erhalten. Sein Forschungsthema “Creating synthetic EEG-data with generative methods” beschäftigt sich mit der Generierung künstlicher EEG-Daten zur Verbesserung der Diagnose und Therapie von Patienten mit schweren depressiven Störungen.

Einblick in die Hirnkommunikation: Die Bedeutung von EEG-Daten

EEG-Daten, die elektrische Signale der Kommunikation zwischen den Neuronen im Gehirn visualisieren, bieten wertvolle Einblicke in die Funktionsweise des menschlichen Gehirns. Diese Daten werden mithilfe von Elektroden auf der Kopfhaut gemessen und aufgezeichnet. Friedrich Carrles Arbeit zielt darauf ab, generative Methoden zu nutzen, um künstliche EEG-Daten zu erstellen. Diese synthetischen Daten dienen dazu, Algorithmen des maschinellen Lernens zu trainieren, um spezifische Muster in den EEG-Daten zu identifizieren, die mit bestimmten psychiatrischen Erkrankungen, wie Depressionen, verbunden sind.

„Durch den Einsatz solcher EEG-Analysen und maschinellen Lernmodellen können neue Einblicke gewonnen werden, die helfen, die Genauigkeit von Diagnosen zu erhöhen und personalisierte Therapien zu entwickeln“, erklärt Carrle. Sein innovativer Ansatz hat das Potenzial, die Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen grundlegend zu verbessern.

Doppelte Würdigung: Eine Auszeichnung für exzellente Forschung

Die Verleihung des Thomas Gessmann Förderpreises und des Wirtschaftsjuniorenpreises unterstreicht nicht nur die akademische Exzellenz von Friedrich Carrle, sondern auch die gesellschaftliche Relevanz seines Forschungsthemas. „Die Preise sind eine Wertschätzung meiner geleisteten Arbeit und die erfolgreiche Abrundung meines Studiums“, freut sich der 29-Jährige. Besonders betont er jedoch die Bedeutung der Aufmerksamkeit, die seine Arbeit für das Thema psychische Gesundheit und KI erlangt hat. „Viel wichtiger finde ich aber, dass die Auszeichnungen die Relevanz des Themas unterstreichen und psychiatrische Krankheiten wie Depression dadurch mehr Aufmerksamkeit bekommen.“

Weiterführende Forschung im Bereich der psychischen Gesundheit

Die Hochschule Heilbronn gratuliert Friedrich Carrle herzlich zu diesem herausragenden Erfolg und blickt gespannt auf seine weiteren wissenschaftlichen Beiträge. Derzeit ist er als Doktorand in der Forschungsgruppe “Artificial Intelligence in Mental Health (AIMH)” unter der Leitung von Professorin Alexandra Reichenbach tätig und setzt seine Arbeit mit EEG-Daten fort. Seine Forschung verspricht, weiterhin wertvolle Erkenntnisse für die Verbesserung der Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen zu liefern.

Ein herausragender Erfolg für die Hochschule Heilbronn

Die doppelte Auszeichnung für Friedrich Carrle ist ein weiterer Beweis für die hohe Qualität der Forschung und Lehre an der Hochschule Heilbronn. Diese Erfolge motivieren nicht nur die aktuellen Studierenden, sondern stärken auch das Ansehen der Hochschule als führende Institution im Bereich der angewandten Wissenschaften.