Von Robert Mucha, Foto: DHBW CAS
Mitte März verwandelten sich die zwölf DHBW-Standorte in Baden-Württemberg in Informationszentren für ambitionierte Bachelor-Absolventen. Der „Tag des Dualen Masters“ lockte 350 angemeldete Teilnehmer plus zahlreiche spontane Besucher mit Einblicken in 28 berufsbegleitende Masterstudiengänge.
Der Bildungscampus in Heilbronn spielte dabei als einer der wichtigen Standorte des DHBW Center for Advanced Studies (CAS) eine zentrale Rolle in der landesweiten Veranstaltung, die Interessierten die Möglichkeit bot, berufsintegrierend einen Masterabschluss zu erlangen, ohne aus dem Berufsleben aussteigen zu müssen.
Aus der Praxis für die Praxis
Besonders überzeugend für die Teilnehmer waren die Erfahrungsberichte ehemaliger Absolventen. Julian Laier, Masterabsolvent im Studiengang Supply Chain Management, Logistics, Production, berichtete in Mannheim von seinem Weg: „Ich habe mich damals für den dualen Master entschieden, weil man sehr gut Praxis mit Theorie vereinen und in zwei Jahren sowohl fachlich als auch im Betrieb viel dazulernen kann.“
Seine Erfolgsgeschichte beim Logistikdienstleister Transoflex, wo er bereits nach zwei Semestern die Leitung eines Projekts übernommen hatte, veranschaulichte die Karrierevorteile des dualen Modells. „Geholfen hat mir dabei, dass ich von den theoretischen Konzepten aus dem Studium direkt operative Vorgänge für den Betrieb ableiten und bewerten konnte“, erklärte Laier.
Von Bauingenieurwesen bis Wirtschaftsinformatik
Die angebotenen 28 Masterstudiengänge decken ein breites Spektrum ab – von Wirtschaft über Technik bis zu Sozialwesen und Gesundheit. Larissa Witt, aktuell noch Bauingenieurwesen-Studentin im Bachelor, kam zur Veranstaltung, um ihre Zukunftsplanung zu konkretisieren. „Gerne dual, denn dann müsste ich nicht aus dem Beruf aussteigen und könnte direkt im Betrieb bleiben“, fasste sie ihre Motivation zusammen.
Wie viele andere hatte sich Witt bereits online informiert, suchte aber das persönliche Gespräch: „Ich wollte mich persönlich noch mal mit den Leuten unterhalten und mehr über einzelne Module erfahren.“
Spielerische Konkurrenz zwischen den Standorten
Neben Informationsständen und Beratungsgesprächen konnten sich die Teilnehmer auch bei Geschicklichkeitsspielen und KI-Bildgenerierung mit Midjourney ausprobieren. Ein Highlight war die „Standort Challenge Kahoot!“ – ein spielerischer Wettbewerb zwischen den Studierendenvertretungen um einen Wertgutschein von 500 Euro. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Karlsruhe und Villingen-Schwenningen entschied die Hochschulstadt im Schwarzwald für sich.
Flexibles Studienmodell für den nächsten Karriereschritt
Das Duale Master-Modell der DHBW zeichnet sich durch seine Wahlmöglichkeiten und Flexibilität aus. Die Studierenden stimmen ihren Studienplan genau auf ihre beruflichen und persönlichen Ziele ab. Neben fachlichem Wissen steht auch die Entwicklung persönlicher Kompetenzen im Mittelpunkt.
Julian Laiers drei Tipps für zukünftige Studierende fassten das Erfolgsrezept zusammen: „Früh anfangen zu lernen, flexibel sein und direkt schon in der Vorlesung mitmachen – dann muss man nur noch halb so viel lernen.“
Der Tag des dualen Masters fügt sich nahtlos in Heilbronns Strategie ein, sich als umfassender Bildungsstandort zu etablieren. Während andere Initiativen wie die Campus Founders vor allem Gründertalente anziehen und auf KI-Innovationen setzen, bietet das duale Masterprogramm eine praxisnahe akademische Weiterbildung für Berufstätige, die ihre Karriere vorantreiben wollen – ein weiterer Baustein in Heilbronns wachsendem Bildungs- und Innovationsökosystem.