Sidney Hribersek – Forscherin für nachhaltiges Unternehmertum und Geschlechtergerechtigkeit an der TUM

Lernen Sie Sidney Hribersek kennen, die dynamische Forscherin am Global Center for Family Enterprise der TUM School of Management.

Von Robert Mucha, Foto: TUM Campus Heilbronn

Mit ihrem Engagement für nachhaltiges Unternehmertum und Geschlechtergerechtigkeit ist sie eine treibende Kraft für positive Veränderungen in Heilbronn. Neben ihrer akademischen Expertise bringt Sidney praktische Erfahrung aus Familienunternehmen mit und forscht zu Themen wie Gender Equality und nachhaltigem Wirtschaften. Ihr Einsatz für eine nachhaltige und geschlechtergerechte Zukunft macht sie zu einer inspirierenden Persönlichkeit in der Wissenschaftscommunity und in Heilbronn.

Steckbrief:

Name: Sidney Hribersek

Alter: k. A.

Akademischer Grad: Master of Science

Aktuelle berufliche Position: Doktorandin & wissenschaftliche Mitarbeiterin

Branche oder Fachbereich: Forschung, Praxis und Lehre an der TUM School of Management, Global Center for Family Enterprise

Arbeitserfahrung (insgesamt und in der aktuellen Position): Mitarbeiterin im Familienunternehmen in der Zulieferbranche für Automotive und Maschinenbau, spezialisiert auf Brenn- und Laserzuschnitte. Studentische Hilfskraft an der Universität Siegen, seit 3 Jahren wissenschaftliche Tätigkeit an der TUM.

Veröffentlichungen und Forschungsschwerpunkte: Die Erforschung der Rolle von Frauen im unternehmerischen Kontext sowie unternehmerische Nach-haltigkeit (z. B. nachhaltigkeitsorientierte Innovationen von Unternehmen). Veröffentlichung: KMU-Befragung und Konferenzpapiere

Auszeichnungen und Preise: Future Work Spaces Award für die wissenschaftliche Entwicklung eines Prototypen zum Arbeitsplatz der Zukunft.

Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen: nein

Familiärer Hintergrund (verheiratet, Kinder): Ledig

Freizeitinteressen: Kraftsport, Kunst, Psychologie und Philosophie.

Hobbys und Leidenschaften: Kraftsport, Kunst, Psychologie und Philosophie sowie zusätzlich das Reisen und Erkunden neuer Kulturen

Lieblingsbuch: Es gibt für mich nicht das eine Lieblingsbuch, aber eine aktuelle Lektüre zum Weiterempfehlen ist: „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado-Perez

Buchempfehlung: Eine weitere Buchempfehlung ist Michael Curse Kurth „199 Fragen an dich selbst“ sowie Thomas Nagel „Was bedeutet das alles?“

Lieblingsfilm oder -serie: Matrix-Filmreihe, Sieben, Die Verurteilten, Einer flog über das Kuckucksnest, Der Club der toten Dichter, Good Will Hunting, Girl Interrupted, Into the Wild, The Wolf Of Wall Street, u. v. m.

Musikalischer Geschmack: Indie, Rock

Lieblingsort oder -stadt: Diverse

Traumreiseziel: Island, Neuseeland

Lieblingskünstler oder -designer: Jackson Pollock, John Olsen und Zao Wou-Ki (abstrakte Kunst), Beate Kuhn (Keramik Künstlerin), Alberto Giacometti (Plastiken), Ben Evans (cartoonization of millennial life), u. v. m.

Lieblingsgericht oder -restaurant: Essen hat bei mir generell einen hohen Stellenwert. Hier bin ich experimentierfreudig und probiere gerne Neues aus.

Inspirierende Personen oder Vorbilder: Inspiration aus der Familie: die spannenden Lebenswege meiner Eltern. Anstatt sich an prominenten Vorbildern zu orientieren, finde ich Inspiration v. a. in den Menschen meines täglichen Umfelds. Wenn man den Leuten aufrichtig zuhört, kann man jeden Tag inspiriert werden.

Ein Zitat fürs Leben: One day or day one?

Meine Vision für die Wissensstadt Heilbronn: Heilbronn ist eine Stadt im Wandel mit großem Entwicklungspotenzial. Insbesondere durch die Präsenz des IPAI eröffnen sich zukünftig bedeutende Chancen am hiesigen Standort. Die Technische Universität München, die eng mit den regionalen Unternehmen zusammenarbeitet, sorgt zudem dafür, dass Wissenschaft und Wirtschaft voneinander lernen und profitieren können, was eine äußerst spannende Dynamik darstellt.

Fragebogen:

Würden Sie sich bitte kurz in eigenen Worten beschreiben?

Ambitioniert, neugierig, kreativ, empathisch mit einem stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.

Was ist Ihr akademischer/beruflicher Hintergrund?

Bachelor of Science: Betriebswirtschaftslehre, Master of Science: Management & Markets (Kombination aus BWL und VWL)

Was hat Sie motiviert, sich für eine Karriere in der Forschung zu entscheiden?

Die Stelle als studentische Hilfskraft würde ich rückblickend als meinen Einstieg in die Forschung betrachten. Parallel zum Studium habe ich zunächst im Familienunternehmen gearbeitet und auch andere Unternehmen durch diverse Praktika kennengelernt. Mit der Zeit wurde mir klar, dass es noch so viele Fragen gibt, die für mich ungeklärt sind und mich globalere Makroproblemstellungen interessierten, weshalb ich mir zum damaligen Zeitpunkt nicht vorstellen konnte, direkt nach dem Studium in ein Unternehmen zu gehen und mich nur auf diese unternehmensspezifischen Herausforderungen zu konzentrieren. Ich war jung, neugierig, wissens-hungrig, und mein Wunsch, mit meiner Arbeit einen gesellschaftlichen Einfluss zu erzielen, führte mich letztlich in die Forschung.

Gab es für Sie Hürden beim Einstieg in Ihre akademische Laufbahn?

Aus meinem familiären Umfeld oder meinem Freundeskreis hatte niemand einen Forschungshintergrund. Infolgedessen war mir im Vorfeld nicht klar, was mich während meiner Promotionszeit und meiner Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin genau erwarten würde. Obwohl ich mit der praktischen Seite der Industrie vertraut war, war die Forschungsseite für mich weitgehend Neuland. Zum Glück hatte ich erste Erfahrungen durch die Tätigkeit als studentische Hilfskraft gesammelt und die waren sehr positiv, was mich dann letztlich überzeugt hat, den Schritt ins Unbekannte zu wagen und einen anderen beruflichen Weg als mein privates Umfeld einzuschlagen.

Bleibt bei der akribischen Arbeit noch genügend Zeit für das Privatleben?

Es bleibt Zeit für ein Privatleben, aber man muss sich diese aktiv schaffen. Ich habe mich für einen Beruf entschieden, der stets Raum für zusätzliche berufliche Aktivitäten lässt und diese auch oft einfordert. Aufgrund meiner Leidenschaft und meines starken intrinsischen Interesses am Forschungsthema fällt die Abgrenzung zur Arbeit zudem nicht immer leicht. Dennoch sehe ich es als meine eigene Verantwortung an, für mein Wohlbefinden und einen gesunden Ausgleich Sorge zu tragen. Es existiert für mich ein Leben außerhalb des Berufs, das genauso bedeutsam und erfüllend ist. Diesem Leben Zeit zu widmen, versuche ich aktiv – phasenweise mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.

Was waren Meilensteine in Ihrer bisherigen Karriere und was streben Sie in Zukunft an? Was ist Ihr größter beruflicher Erfolg bisher?

Ich habe vor drei Jahren zu Beginn meiner Promotion mit meiner ersten Forschungsstudie begonnen. Diese befindet sich nun in den finalen Zügen vor der Einreichung bei einem der international angesehensten Journals. Dieser dreijährige Prozess sowie die Erfahrung, sich einem Forschungsprojekt über eine derart lange Zeitspanne zu widmen, stellt definitiv einen Meilenstein in meiner bisherigen Forschungskarriere dar. Was ich dabei vor allem lernen durfte, ist: Der Weg selbst ist das eigentliche Ziel. Oftmals hetzen wir so vielen Dingen hinterher und sind da-rauf fixiert, bestimmte (Projekt-)Ziele zu erreichen. Wir denken: Erst wenn wir dies oder jenes erreicht haben, dann werden wir glücklich sein. Dabei verpassen wir das, was wir Leben nennen. Wir sind ständig auf subtile Art und Weise in der Zukunft und immer auf der Jagd nach zukünftigen Zielen. Doch wer nicht lernt, den Prozess als solchen zu schätzen (und somit den gegenwärtigen Moment zu genießen, in dem das Leben aktiv stattfindet), für denjenigen ergeben Ziele und Meilensteine überhaupt keinen Sinn.

Es ist mir ein wichtiges Anliegen, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu überführen und praxisrelevantes Wissen zu generieren. Aus diesem Grund betrachte ich zudem die Veröffentlichung der Ergebnisse unserer aktuellen TUM-KMU-Befragung als einen weiteren Erfolg auf beruflicher Ebene. Bislang gibt es nur begrenzte Erkenntnisse darüber, wie Nachhaltigkeitspraktiken in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) konkret umgesetzt werden und welche Faktoren diese maßgeblich beeinflussen. Deshalb haben wir in einem interdisziplinären Forschungsteam der Technischen Universität München untersucht, wie deutsche KMU mit Nachhaltigkeitsthemen umgehen. Dazu wurden vom ifo Institut im Auftrag des Global Center for Family Enterprise mehr als 1.000 KMU zu ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten befragt, mit einem Schwerpunkt auf den beiden Kernthemen Umweltinnovationen und Weiterbildung. Die Ergebnisse der ersten Befragungswelle wurden in unserem aktuellen Praxisbericht zur TUM-KMU-Befragung veröffentlicht und es freut mich sehr, dass wir damit nicht nur einen Mehrwert für die Wissenschaft, sondern vor allem auch die Praxis generieren. Darüber hinaus durfte ich während des gesamten Projekts methodisch unglaublich viel dazu lernen und schätze das mir entgegengebrachte Vertrauen sehr sowie die Möglichkeit, die mir durch das Projekt geboten wurden, mich weiterzuentwickeln.

Was inspiriert Sie bei Ihrer täglichen Arbeit und wer diente Ihnen als Vorbild?

Mir liegt das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen, unter dessen Dach auch gleichzeitig andere Stränge wie Gender Equality zu Hause sind. Einen gesellschaftlichen Mehrwert mit meiner Forschung zu generieren, motiviert mich sehr und in diesem Zusammenhang sind es vor allem die Menschen, mit denen ich inner-halb meiner Forschungsprojekte in Kontakt komme oder zusammenarbeite, die mich faszinieren und inspirieren. Außerhalb des beruflichen Kontexts inspirieren mich die Menschen in meinem Alltag. Wenn man Menschen aufrichtig zuhört, bin ich der Überzeugung, dass man jeden Tag von jemandem inspiriert werden kann.

Denken Sie, dass weibliche Doktorandinnen in männlich geprägten Bereichen in einigen Jahren Normalität sind?

Ich kann hier nur für meine Fachbereiche Management und Entrepreneurship sprechen – beides Themenbereiche, die in der Wissenschaft lange männerdominierte Felder darstellten. In den letzten Jahrzehnten wurden hier große Fortschritte erzielt, wenngleich wir auch noch längst nicht am Ziel angekommen sind. Es existieren immer noch einige Hindernisse und Herausforderungen für Frauen, darunter Stereotype, Vorurteile und institutionelle Barrieren, die es gilt, zukünftig sukzessive abzubauen. Positiv schätze ich jedoch die steigende Anzahl an Programmen und Initiativen ein, die darauf abzielen, Frauen zu ermutigen und zu unterstützen, sich in (wissenschaftlichen) Bereichen zu engagieren, die früher von Männern dominiert waren.

Bestehen noch Vorurteile gegenüber weiblichen Wissenschaftlerinnen oder wird diese Unterscheidung und besondere Betonung nur noch von außen gemacht?

Je nach Fachrichtung kommt dies auch heute noch vor. Persönlich habe ich während meiner wissenschaftlichen Arbeit jedoch keine derartigen Erfahrungen gemacht.

Welche Tipps haben Sie für junge Frauen, die eine Karriere in der Forschung anstreben? Was würden Sie Nachfolgerinnen mit auf den Weg geben?

Hört auf eure innere Stimme, insbesondere dann, wenn ihr unsicher seid, ob die Wissenschaft etwas für euch sein könnte. Wenn euch eure innere Stimme sagt: Ich habe Lust in die Wissenschaft zu gehen, dann macht es, probiert es aus und guckt, ob das was für euch ist. Wenn man etwas wirklich will, dann schafft man das auch. Glaubt an euch und vertraut auf eure Fähigkeiten. Des Weiteren finde ich es wichtig zu betonen, dass berufliche Wege nicht in Stein gemeißelt sind. Es ist durchaus möglich, sich umzuorientieren, sollte man feststellen, dass der ausgewählte Weg nicht (mehr) zu einem passt.

Was tun Sie, um den Nachwuchs zu fördern und wie wurden Sie auf Ihrem Weg unterstützt?

Unterstützung erfahre ich tagtäglich aus meinem beruflichen sowie privaten Um-Feld. Die Forschung ist in den meisten Fällen keine Einzelleistung, sondern Teamarbeit und ich habe das Glück an der TUM in einem fantastischen Umfeld eingebettet zu sein. Ich habe eine sehr motivierende und unterstützende Doktormutter, hilfsbereite und herzliche Arbeitskolleg*innen und Co-Autor*innen, die allesamt zu meinem beruflichen Erfolg beitragen haben. Auch im privaten Bereich schätze ich mich sehr glücklich, einen Partner an meiner Seite zu haben, der über die Maße verständnisvoll, tolerant und unterstützend ist, sowie loyale und emotional unter-stützende Familienmitglieder und Freunde zu haben, die mir zur Seite stehen. Diese Menschen in meinem privaten Umfeld bedeutet mir ungemein viel und waren mit einer der wichtigsten Schlüsselfaktoren auf meinem bisherigen beruflichen und persönlichen Weg. Diese Unterstützung gebe ich auch sehr gerne weiter. Beispielweise war ich Mentorin beim Girls Day. Eine schöne Erfahrung und ich hoffe, dass ich den Schülerinnen einen authentischen Einblick in meinen Berufsalltag als Forscherin vermitteln konnte. Auch zukünftig freue ich mich über jede Möglichkeit, Frauen und Mädchen zu unterstützen – sei es durch persönliche Gespräche, meine Präsenz auf wissenschaftlichen Veranstaltungen oder andere Formen der Vernetzung und der gegenseitigen Unterstützung.

An welchen Forschungsprojekten bzw. an welcher Doktorarbeit arbeiten Sie im Moment?

Aktuelle arbeite ich parallel an drei Forschungsprojekten. Das erste Projekt umfasst eine konzeptionelle Studie, in der wir eine integrative Literaturübersicht (engl.: Integrative Literature Review) über das weibliche Unternehmertum erstellt haben. Im zweiten Projekt widmen wir uns auf empirisch quantitative Weise der Erforschung von Einflussfaktoren nachhaltiger Innovationen in deutschen KMUs. Im dritten Projekt untersuchen wir mittels einer explorativen, empirisch qualitativen Studie die Aufgaben- und Rollenverteilung in gemischtgeschlechtlichen Startup Teams in der Tech-Branche.

Welche Fähigkeiten helfen Ihnen bei der Ausarbeitung und welche davon mussten Sie erst lernen?

Meine Grundlagen in den sogenannten Softskills habe ich zu einem großen Teil bereits mitgebracht. Während meines Studiums habe ich zudem gelernt, wie wichtig ein effektives Zeitmanagement und eine selbstständige Arbeitsweise ist, um Projekte erfolgreich abzuschließen. Auch die Einblicke in das Familienunternehmen und meine Praktika helfen mir heute dabei, Forschungsfragen zu generieren und eine praktische Perspektive in meine Forschung einzubeziehen. Im Zuge meiner Promotion habe ich methodisch sehr viel dazulernen dürfen und mir zahlreiche neue Hard Skills im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens angeeignet. Neben den methodischen und fachlichen Vertiefungsmöglichkeiten trägt die Promotion jedoch auch maßgeblich zur persönlichen Entwicklung bei. Die Herausforderungen, die mit einer Promotion einhergehen, haben meine persönliche Belastbarkeit, Ausdauer und auch Resilienz gestärkt. Die Fähigkeit, ein Forschungsprojekt zu planen, durchzuführen und abzuschließen, stärkt das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten, komplexe Probleme und Herausforderungen anzugehen und zu lösen.

Was ist eine Fähigkeit oder Eigenschaft, die Sie erst spät in Ihrer Karriere erkannt haben und die Sie für wichtig halten?

Sich seiner eigenen Fähigkeiten bewusst zu sein (losgelöst von externen Beurteilungen) und sich eine Art kindliche Neugierde zu bewahren. Während meiner Promotion habe ich viele Dinge zum ersten Mal gemacht. Beispielsweise waren mir der Aufbau und die Durchführung von Experimenten vorher weitgehend unbekannt. Trotzdem hatte ich nie die Angst, dass ich damit nicht zurechtkommen würde. Ich dachte mir stets: „Dann lerne ich das halt, das haben andere vor mir auch schon geschafft“.

Haben Sie irgendwelche „schlechten“ Gewohnheiten, die sich als überraschend nützlich in Ihrer Karriere erwiesen haben?

Ich möchte gerne alle Dinge sehr genau machen und sie perfektionieren. Es soll nicht nur gut sein, sondern sehr gut. Gerade bei Studien muss akkurat und sauber gearbeitet werden. Perfektionismus bringe ich als Eigenschaft auf jeden Fall mit (was sich als mal mehr und mal weniger nützlich erwiesen hat).

Gibt es ein Ereignis in Ihrem Leben, das Ihre Karriere oder die Perspektive auf Ihre Arbeit maßgeblich verändert hat?

Letztes Jahr ist einer meiner nahen Verwandten an Krebs erkrankt. Das hat mich nachhaltig beeinflusst und mir vor Augen geführt, dass ich mehr auf meine Work-Life-Balance achten möchte. In meinem Beruf gibt es immer etwas zu tun. Heutzutage ist es mir jedoch mindestens genauso wichtig, Quality-Time mit Menschen aus meinem privaten Umfeld in meinen Alltag zu integrieren oder auch Zeit für mich selbst (Me-Time) zu schaffen. Diese Erfahrung hat definitiv dazu geführt, dass sich meine Prioritäten in Bezug auf die Balance zwischen Beruf und Privatleben nach-haltig verändert haben. Aktuell interessiert mich das Thema Stressmanagement auch sehr. Hier sehe ich eine interessante Verbindung zum Thema Nachhaltigkeit sowie eine große gesellschaftliche Relevanz und möchte mein Wissen zukünftig weiter in diesem Bereich vertiefen.

Was würden Sie gerne generell Menschen und im Besonderen jungen Frauen sagen, die sich Gedanken machen, ob sich eine Karriere in der Forschung lohnt?

Mach es! Probiere es aus! Wenn du feststellst, es ist nichts für dich, kannst du immer noch einen anderen Weg einschlagen. Wichtig ist, dass man im Leben den Mut hat, Dinge auszuprobieren. Just do it!