Podiumsdiskussion und Austausch im Innovationspark IPAI: Der AI Monday fand nun erstmals auch in Heilbronn statt.
Von Christian Gleichauf Foto: Christian Gleichauf
Die ersten Räume des KI-Innovationsparks IPAI im Heilbronner Gewerbegebiet Wohlgelegen entwickeln sich zunehmend zum Knotenpunkt der Szene. Am Montag fand dort der erste AI Monday statt. Es ist ein Format aus Finnland, das bereits von einigen deutschen Städten wie Berlin, Leipzig, Dresden oder Stuttgart übernommen wurde. Nun also findet der lockere Austausch mit Diskussion und Pizza auch in Heilbronn statt. Es geht um Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz und darum, ins Gespräch zu kommen.
Die Veranstaltung ist international ausgerichtet, der offizielle Teil findet auf Englisch statt. Auf dem Podium an diesem Abend: Die Gründer Sven Körner aus Bad Friedrichshall, Artem Fadin aus Frankfurt und Dirk Hofmann aus Berlin unterhalten sich unter anderem über die Chancen, die KI in der Rekrutierung von Arbeitskräften bietet.
Vieles entwickelt sich mit enormer Schnelligkeit
Statt starrer Anforderungen, die häufig angelegt werden, soll sie helfen, ein ganzheitliches Bild eines Bewerbers zu sehen – und zwar schnell. Darum geht es immer wieder auch in den anschließenden Gesprächen: um die Schnelligkeit, mit der sich momentan so vieles entwickelt.
Für Laien ist es kaum nachvollziehbar, was heute bereits möglich ist und was noch Zukunftsmusik. Die größten Sprünge werden derzeit in den USA gemacht, wo ChatGPT und Co. derzeit für Schlagzeilen sorgen. Europa darf den Anschluss nicht verlieren. Und auch die Unternehmen hierzulande schöpften das Potenzial noch lange nicht aus. Artem Fadins Start-up F-one etwa bietet Automatisierungen des Schriftverkehrs an, die überall in der Prozesskette verwendet werden können. „Man kann kurz schauen, wie die Formulierung aussieht. Wenn man sie nicht verwenden will, ist wenig Zeit verloren“, erzählt er.
In wenigen Jahren, so schätzt Körner, wird es kaum noch einen Bildschirmarbeitsplatz geben, der nicht in irgendeiner Weise von KI unterstützt wird. Organisiert wurde der AI Monday von Dennis Kline, einem Amerikaner, der bei der Schwarz-Gruppe eine neue Heimat gefunden hat.
Termin soll vierteljährlich stattfinden
Rund 50 Gäste begrüßte er in den Räumen des Innovationsparks, darunter Investoren, Gründer und Interessierte aus zahlreichen Unternehmen im weiten Umkreis. „Wir waren schnell ausgebucht, das Interesse war riesig“, erzählt er.
Und damit wird es nicht der letzte AI Monday gewesen sein. Er soll vierteljährlich stattfinden. Für die breite Öffentlichkeit soll es zudem auch in diesem Jahr wieder ein KI-Festival geben, verriet Mit-Organisator Sven Körner. Die große Feier, bei der es auch KI zum Anfassen gibt, steigt vom 30. Juni bis 2. Juli.
Mit freundlicher Genehmigung der Stimme Mediengruppe & der Heilronner Stimme