Start im Januar: 200 neue Studierende entdecken die DHBW Heilbronn

Von Robert Mucha, Foto: DHBW Heilbronn

Von Hannover nach Heilbronn, vom Supermarkt in den Hörsaal: Während andere Hochschulen noch in der Winterpause sind, beginnt an der DHBW Heilbronn bereits das neue Semester. Knapp 200 Erstsemester bringen frische Praxiserfahrung mit – und erleben eine Hochschule im Aufbruch.

Maya Anmelli hat einen weiten Weg hinter sich. Die 20-Jährige ist gerade erst aus Hannover angereist, um in Heilbronn BWL-Handel zu studieren. Schon während ihres Abiturs arbeitete sie bei der Drogeriekette Müller – jetzt wird aus dem Nebenjob eine akademische Karriere. Sie ist eine von knapp 200 Erstsemestern, die am 7. Januar ihre Theoriephase an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heilbronn beginnen.

Der Zeitpunkt mag ungewöhnlich erscheinen, doch er hat System. Während die meisten Hochschulen noch in der Winterpause sind, pulsiert auf dem Bildungscampus bereits wieder das akademische Leben. „Der zeitversetzte Start bietet handfeste Vorteile“, erklärt Prorektor Prof. Dr. Tomás Bayón bei der Begrüßung in der Aula. „Zwei Studierende können sich eine Wohnung teilen, die Infrastruktur wird gleichmäßiger genutzt, und die Partnerunternehmen haben durchgehend Studierende vor Ort.“

Die neuen Studierenden bringen bereits drei Monate Praxiserfahrung mit. Jim Weinacht und Max Albrecht etwa kennen sich schon aus dem Remstal, wo beide bei Edeka arbeiten. Für den 28-jährigen Weinacht ist es nach einer ersten Ausbildung der zweite Bildungsweg. Seine Leidenschaft für Ernährung führte ihn zum Studiengang BWL-Food Management – ein Bereich, in dem die DHBW Heilbronn neue Maßstäbe setzt.

Dies zeigt sich auch im neuen Studiengang „Personalisierte Ernährung“, der die Themenfelder Ernährung, Personalisierung und Digitalisierung verbindet. Ein zukunftsweisender Ansatz, wie aktuelle Expertenstudien bestätigen: In den kommenden Jahren wird personalisierte Ernährung besonders in Privathaushalten (78 Prozent), im Handel (38 Prozent) und in der Gemeinschaftsverpflegung (31 Prozent) an Bedeutung gewinnen.

Die Studierendenvertretung, vertreten durch Malte Kolb und Jakob Pisacic, ruft die Neuen zu politischem und kulturellem Engagement auf. Das Kompetenzzentrum StudyPath lockt mit Workshops zu Lerncoaching, Mathematik und Resilienztraining. Und bei der anschließenden Stadtführung entdecken die Erstsemester ihre neue Heimat.

„Heilbronn ist eine sehr dynamische Stadt, gestalten Sie die Zukunft mit“, gibt Prorektor Bayón den Studierenden mit auf den Weg. Mit Studium Generale, Exkursionen und Auslandssemestern will die mehrfach im CHE-Ranking ausgezeichnete Hochschule Perspektiven über den Tellerrand hinaus eröffnen. Die ersten Praxiserfahrungen ihrer Studierenden sind dabei mehr als willkommen – sie sind Teil des Konzepts.

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