Von Robert Mucha, Foto: DallE/Robert Mucha
Kennen Sie das? Sie haben eine geniale Idee, träumen von der nächsten Facebook-Garage und enden stattdessen in Papas Kellerraum mit einem Berg Schulden? Willkommen in der Welt der Startups, wo Träume groß und Erfolgsquoten klein sind. Doch keine Sorge, Heilbronn hat die Lösung: den Master Entrepreneurship am DHBW Center for Advanced Studies (CAS).
Prof. Dr. Armin Pfannenschwarz, selbst ein geläuterter Gründer, leitet diesen Studiengang. Er weiß: Nicht jeder Garagentüftler wird zum nächsten Steve Jobs. „Heutzutage besteht die Gefahr, dass gerade junge Menschen durch Innovation Hubs und Growth Hacks mit falschen Vorstellungen in die Gründung gelockt werden“, warnt er. Klingt ein bisschen, als würde man Kinder mit Zuckerwatte in eine Mathevorlesung locken.
Der Master Entrepreneurship soll nun das Gegengift sein. Hier lernt man nicht, wie man sein Startup auf TikTok viral macht, sondern wie man es am Leben erhält. Statt „10 Tipps für den schnellen Exit“ gibt’s harte Fakten zu Kapitalbedarf und Investor-Relations. Sozusagen BWL für Gründer, nur mit mehr Koffein und weniger Krawatten.
Pfannenschwarz teilt die Gründerszene in zwei Lager: die Abenteurer und die Karrieristen. Die einen lassen sich von Instagram-Influencern inspirieren, die anderen haben tatsächlich schon mal gearbeitet. Aber egal ob Hoodie oder Anzug: „Der Aufbau eines Unternehmens sollte auf jeden Fall professionell angegangen werden“, mahnt der Professor. Wer hätte das gedacht?
Der Studiengang verspricht, die Studierenden auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Von „Wie überlebe ich mein erstes Pitchdeck?“ bis „Was tun, wenn der Venture Capitalist plötzlich dein Büro besetzen will?“ – hier wird nichts dem Zufall überlassen.
Natürlich stellt sich die Frage: Kann man Unternehmertum wirklich in einem Hörsaal lernen? Ist nicht gerade das Scheitern der beste Lehrer? Vielleicht. Aber in Heilbronn glaubt man daran, dass ein bisschen Vorbereitung nicht schaden kann. Schließlich hat auch Elon Musk nicht einfach eine Rakete gebastelt und gehofft, dass sie fliegt. Obwohl… vielleicht doch?
Am Ende bleibt die Erkenntnis: Gründen ist kein Spaziergang, auch wenn Instagram das manchmal suggeriert. Es ist harte Arbeit, viel Schweiß und noch mehr Kaffee. Aber mit dem Master Entrepreneurship aus Heilbronn im Rücken stehen die Chancen vielleicht etwas besser, dass aus der Garagen-Idee tatsächlich das nächste große Ding wird. Und wer weiß – vielleicht wird Heilbronn ja bald das neue Silicon Valley. Nur mit mehr Käsespätzle und weniger Avocado-Toast.
Also, liebe angehende Gründer: Packt eure Laptops, ladet eure Powerbanks und macht euch auf den Weg nach Heilbronn. Dort wartet die Zukunft – und vielleicht auch euer nächster großer Durchbruch. Aber Vorsicht: Auch mit Master-Abschluss gilt – Erfolg nicht garantiert, aber immerhin professionell vorbereitet!