Junge Wissenschaftler begeistern beim Bundesfinale von “Jugend forscht” 2024

Von Robert Mucha, Foto: experimenta

Im Konzert- und Kongresszentrum Harmonie in Heilbronn wurden heute Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler beim 59. Bundesfinale von “Jugend forscht” ausgezeichnet. Anwesend waren hochrangige Gäste wie der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Jens Brandenburg, Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl, die Kultusministerin Theresa Schopper sowie Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin der experimenta gGmbH.

Herausragende Projekte und Preisträger

Aus über 175 jungen MINT-Talenten wurden die besten mit Preisen für ihre innovativen Forschungsprojekte geehrt. Finn Rudolph (18) aus Bayern erhielt den Preis des Bundespräsidenten für seine Arbeit zur Rho-Methode des Mathematikers Pollard. Maja Leber (16) und Julius Gutjahr (17) aus Baden-Württemberg gewannen den Preis des Bundeskanzlers für ihre originelle Arbeit zur Entstehung von Antibubbles.

Lilly Schwarz (16) aus Hessen beeindruckte mit ihrer interdisziplinären Anwendung von Deep Learning zur Optimierung von Klimasimulationen und wurde mit dem Preis der Bundesbildungsministerin ausgezeichnet. Reinhard Köcher (16) aus Baden-Württemberg konstruierte ein innovatives, motorgesteuertes Stimmgerät für Violinen und siegte im Fachgebiet Arbeitswelt.

Innovationen aus Biologie, Chemie und mehr

Anthony Eliot Striker (18) und Tina Thao-Nhi Schatz (18) aus Berlin entwickelten eine Brennstoffzelle basierend auf Shewanella oneidensis MR-1 und gewannen im Fachgebiet Biologie. Ben Eumann (18) aus Nordrhein-Westfalen fand eine kostengünstige Methode zur Extraktion von Guajacol aus minderwertigem Holzteer und wurde Chemie-Bundessieger.

Anna Maria Weiß (18) aus Brandenburg entdeckte den Exoplaneten TOI1147b und siegte im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. Alexander Reimer (17) und Matteo Friedrich (16) aus Niedersachsen erforschten mechanisch arbeitende lernfähige neuronale Netzwerke und überzeugten im Fachgebiet Mathematik/Informatik.

Physik und Technik im Fokus

Josef Kassubek (18) aus Baden-Württemberg konstruierte einen Myon-Detektor und wurde Bundessieger im Fachgebiet Physik. Ediz Osman (19) aus Bayern präsentierte ein innovatives Senkrechtstarterkonzept für die zivile Luftfahrt und siegte im Fachgebiet Technik.

Bildung und Zukunft

Das Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim erhielt den Preis „Jugend forscht Schule 2024“ für sein fächerübergreifendes MINT-Förderkonzept. Theresa Schopper, Kultusministerin Baden-Württembergs, überreichte die Auszeichnung.

Weitere Informationen zu den Preisträgern und Projekten sowie Fotos und Videos finden Sie unter jugend-forscht.de und experimenta.science.