Ein Think-Tank, sichere KI-Services und mehr – das sind die Themen der AI25 in diesem Jahr

Von Robert Mucha, Foto: Fraunhofer IAO

Skalierbare digitale Lösungen für Produktion und Logistik – das ist das erklärte Ziel der Automotive Initiative 2025 (AI25). Im vierten Jahr ihrer Zusammenarbeit setzen die AUDI AG, das Fraunhofer IAO, die TUM und diverse Implementierungspartner neue Schwerpunkte.

Ein Kompetenznetzwerk für die digitale Fabriktransformation, initiiert von Audi, wächst in Neckarsulm heran. Hier, im Reallabor des VW-Konzerns, werden zukunftsweisende Lösungen entwickelt, implementiert und skaliert. Die Digitalisierung der Kernprozesse in Produktion und Logistik steht im Fokus der Kooperation zwischen Audi, dem Fraunhofer IAO und der Technischen Universität München. Im vierten Jahr bleibt die Förderung der digitalen Versiertheit der Belegschaft, die Entwicklung sicherer KI-Services und die Industrialisierung von KI-Anwendungen im Mittelpunkt. Neu dazugekommen sind ein Think-Tank für Zukunftsthemen und Process Mining Readiness. Ein Blick auf die ausgewählten Handlungsfelder.

Think-Tank als Trendradar

Frühzeitig relevante Trends und Wertschöpfungsmöglichkeiten zu erkennen und zu nutzen – das ist das Ziel der neuen Denkfabrik im Rahmen der AI25. Dieses Jahr wird ein Think-Tank ins Leben gerufen, um Audi als Innovationsschmiede noch stärker zu positionieren. Forschende des Fraunhofer IAO und der TUM werden gemeinsam mit Audi aktuelle Themen, Technologien und Trends identifizieren und Implementierungsideen ausarbeiten.

Digital versierte Belegschaft als Schlüssel

Für die digitale Transformation ist es entscheidend, dass die Mitarbeitenden sicher mit neuen Technologien umgehen können. Deshalb wird das Handlungsfeld „Digitalversierte Belegschaft“ weiter ausgebaut. Im Fokus steht, wie generative KI die Arbeits- und Produktionswelt verändern wird. Audi-Mitarbeitende und Forschende werden gemeinsam Zukunftsszenarien erarbeiten und Best Practices zur Förderung des digitalen Mindsets entwickeln.

Sichere und rechtskonforme KI-Services

Im Handlungsfeld „KI-Industrialisierung“ geht es weiter mit der Entwicklung skalierbarer und rechtssicherer KI-Services für die Audi-Produktion. Forschende des Fraunhofer IAO entwickeln eine Methodik zur systematischen Qualitätstestung KI-basierter Dienste und prüfen die Konformität der KI-Methoden mit dem EU AI-Act. Das Ergebnis: Ein Modell zur Beurteilung der Qualität von KI-Services und ein Leitfaden zur Einhaltung der Regularien.

Optimierte Geschäftsprozesse durch Process Mining

Process Mining, ein datengetriebener Ansatz zur Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen, fördert die Effizienz, Resilienz und Nachhaltigkeit in der Industrie. Doch dafür braucht es gute Datenqualität und passende Rahmenbedingungen. Im Themencluster „Process Mining Readiness“ analysieren Forschende der TUM anhand eines Produktions- oder Logistikprozesses die Voraussetzungen und Anforderungen für den Einsatz von Process Mining bei Audi. Ziel ist es, ein Vorgehensmodell und Empfehlungen für die Datenbeschaffung und -nutzung zu entwickeln, mit besonderem Augenmerk auf Datenverfügbarkeit und -qualität.

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