Die Tüftler von morgen: Wie Heilbronn zur Talentschmiede für junge Forscher wird

Von Robert Mucha, Foto: Robert Mucha/Ideogram

Erst das Bundesfinale in der experimenta, jetzt das Landesfinale an der Hochschule – Heilbronn entwickelt sich zum Magneten für wissenschaftsbegeisterte Jugendliche. Eine Geschichte über frühe Leidenschaft, kluge Förderung und die Hoffnung auf Deutschlands technologische Zukunft.

Die Begeisterung in den Augen der jungen Forscherinnen und Forscher ist ansteckend. Wenn im April 120 Nachwuchstalente ihre Projekte auf dem Bildungscampus und dem Techcampus in Sontheim präsentieren, wird Heilbronn wieder einmal zur Bühne für die Innovatoren von morgen.

„Das sind wissbegierige Menschen, die etwas voranbringen wollen“, sagt Raoul Zöllner der Heilbronner Stimme. Der Prorektor für Forschung, Transfer und Innovation an der Hochschule Heilbronn ist beeindruckt vom „gesunden Ehrgeiz“ der jungen Teilnehmer. Gerade in Zeiten sinkender MINT-Bewerberzahlen sei dieses Engagement Gold wert.

Die Hochschule, die bisher nur Regionalentscheide in Künzelsau ausrichtete, hat sich erstmals erfolgreich für das Landesfinale beworben. „Für uns ist das eine Auszeichnung“, betont Zöllner im Gespräch mit der Heilbronner Stimme. Die jungen Talente erwartet ein besonderes Programm: Zwischen den Wettbewerbspräsentationen können sie im Techcampus hautnah erleben, wie Wissenschaftler an Zukunftstechnologien wie Autonomem Fahren oder Künstlicher Intelligenz arbeiten.

Auch die experimenta, seit 2021 Pateninstitution des Wettbewerbs, sieht in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine Herzensangelegenheit. „Mit unserem Engagement bei Jugend forscht möchten wir junge Menschen motivieren, die Zukunft mitzugestalten“, erklärt Pressesprecher Thomas Rauh gegenüber der Heilbronner Stimme. Im Jugendforschungszentrum Heilbronn können die Talente unter professioneller Betreuung eigene Projekte verwirklichen.

Trotz rückläufiger MINT-Bewerbungen bleibt Prorektor Zöllner optimistisch: „Solange wir junge Leute haben, die sich dafür interessieren, sind wir gut aufgestellt.“ Die Hochschule verstärkt ihr Engagement mit Schulkooperationen und weiteren Projekten – eine Investition in die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Deutschland.

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