Andreas’ Weg von der 42 Heilbronn zum Startup-Gründer

Vom Campus der 42 Heilbronn in die unabhängige Geschäftswelt: Andreas Gebert, ein Student der ersten Stunde, nimmt Abschied von der Bildungseinrichtung, um mit seinem Startup die Softwarebranche für KMUs zu revolutionieren.

Von Robert Mucha, Foto: 42 Heilbronn

An der Schwelle eines neuen Kapitels steht Andreas Gebert, ein Alumnus der 42 Heilbronn, der die sicheren Tore der Hochschule hinter sich lässt, um in die Welt der Startups einzutauchen. Er ist das Paradebeispiel dafür, wie die 42 Heilbronn nicht nur Informatiktalente schmiedet, sondern auch Unternehmergeist entfacht. Mit einem soliden Investorenrücken startet er nun sein eigenes Unternehmen – ein Weg, der ihn von der Theorie in die Praxis führt.

Vor nicht allzu langer Zeit sah sich Andreas noch einer anderen Herausforderung gegenüber: seinem Vater, einem Unternehmensberater, der ihn mit der Idee konfrontierte, eine standardisierte Softwarelösung für Preiskalkulationen in KMUs zu entwickeln. Die Herausforderung war groß, denn bis dahin war der Prozess kaum digitalisiert. Andreas, der damals bereits Erfahrung als Mechatroniker und als Abteilungsleiter gesammelt hatte, fühlte sich von der Idee angezogen und sah darin eine Chance, sein technisches Können und sein unternehmerisches Interesse zu vereinen.

Sein Weg an der 42 Heilbronn hatte einen entscheidenden Einfluss auf seine Ambitionen. Schon als frischgebackener Student, der für die allererste Piscine ausgewählt wurde, und später als Mitarbeiter, trug Andreas zur Gestaltung der Schule bei und nutzte die Gelegenheit, sich in Projekten und Wettbewerben zu engagieren. Es war diese leidenschaftliche, problemorientierte und praxisnahe Bildung, die ihm half, seine Fähigkeiten als Problemlöser zu schärfen und das Selbstvertrauen zu entwickeln, das nötig ist, um ein Unternehmen zu gründen.

Der Zufall wollte es, dass er während eines Hackathons auf Robin traf, einen Mitstreiter, mit dem er eine besondere Synergie verspürte. Gemeinsam entwickelten sie die Software, die nun kurz vor der Markteinführung steht und die dringend benötigte digitale Lösung für KMUs bieten soll.

Die Geschichte von Andreas und seinem Startup zeigt eindrücklich, wie die 42 Heilbronn als Brutkasten für Innovatoren fungiert, die lernen, mit Komplexität umzugehen und die Welt der Technologie mit frischen Augen zu betrachten. Andreas’ Geschichte ist ein Vorbild dafür, wie die 42 Heilbronn Studierende darauf vorbereitet, nicht nur Teil der digitalen Zukunft zu sein, sondern sie auch aktiv zu gestalten.